Fichtenharz ist auf der einen Seite bis jetzt besser erforscht als Lärchen- oder Kiefernharz, auf der anderen Seite lässt es sich gewinnen/sammeln, ohne Bäume absichtlich/vorsätzlich zu verletzen. Um Lärchenpech zu gewinnen, muss der Stamm mit einem dicken Bohrer angebohrt werden und bei Kiefern wird die Rinde teilweise entfernt, um Harz zu gewinnen. Bei Fichten findet man Harz an Stellen, wo diese durch Forstarbeiten, Windbruch oder Kälteschäden verletzt wurden. Dort entnehmen wir nur das überschüssige Harz, damit die Baumwunde, die mit dem Harz verschlossen wurde, nicht wieder freigelegt wird und keine Eintrittspforte für Käfer oder Pilze entsteht. Dieses Harz lösen wir in 96%igem biologischem Alkohol (aus österreichischem Bio-Weizen hergestellt). Diese Lösung wird mikrofiltriert um anschließend den Alkohol im Rotationsverdampfer unter Vakuum schonend, bei sehr niedrigen Temperaturen, vollständig zu entfernen. Ergebnis ist das gereinigte Harz, der sogenannte Fichtenbalsam, der in Farbe und Konsistenz an zähflüssigen, karamellisierten Honig erinnert.